PLASMATECHNOLOGIE
Plasmatechnologie im Überblick
Technisches Plasma ist in der Lage, jedem Material fast beliebige Oberflächeneigenschaften zu verleihen. Es wird eingesetzt um Materialien zu verbinden oder deren Oberflächeneigenschaften gezielt zu verändern. Mit dieser zukunftsweisenden Technik lassen sich die verschiedensten Oberflächen modifizieren.
Benefits für den Anwender
Plasma- der vierte Aggregatzustand
Bei ausreichend niedriger Temperatur ist fast jede Substanz fest. Führt man Energie zu (Erwärmen), wird sie flüssig. Erwärmt man weiter, wird sie gasförmig. Führt man einem Gas, beispielsweise durch elektrische Anregung noch weiter Energie zu, dann trennen sich Elektronen von den Molekülen und Atomen. Gasteilchen werden ionisiert, das heißt positiv geladen. Es entsteht ein Plasma.
fest – flüssig – gasförmig – plasma
In der Natur kommt Plasma z.B. in Blitzen, Polarlichter, Flammen und der Sonne vor.
Technisches Plasma wird elektrisch entweder durch Hochspannung oder durch hochfrequente elektrische Felder angeregt. Im technischen Plasma ist meist nur ein geringer Teil ionisiert. Bei der Plasmabehandlung arbeiten folgende Teile mit:
Alle diese „Aktiven Spezies“ sind hoch reaktiv. Sie reagieren heftig mit Materie, auch wenn diese sonst reaktionsträge wäre. So wirkt Plasma auf allen Substanzen. Das Plasma kann verschiedenartig erzeugt werden. Die Aufbauart der Plasmaanlage unterscheidet dabei die Niederdruck Plasmatechnik von der Atmosphärendruck Plasmatechnik.
Atmosphärendruck-Plasmaanlage
Bei der atmosphärischen Plasmatechnik wird zwischen einer Zentralelektrode und einer isolierten Ringelektrode ein Prozessgas durch Hochspannung (Koronaentladung) unter Umgebungsdruck derart angeregt, dass ein Plasma zündet. Der Lichtbogen bzw. das Korona wird mithilfe des angelegten Betriebsdruckes aus der Plasmadüse ausgelenkt und trifft somit auf die Oberfläche des zu behandelnden Bauteils. Als Prozessgas kann sowohl ölfreie Druckluft als auch Edelgas z.B. Argon eingesetzt werden. Es werden zwei Plasmaeffekte unterschieden:
Durch die Variation der Prozessparameter wie Behandlungsgeschwindigkeit, Behandlungsdurchmesser und Abstand zur Substratoberfläche können die Behandlungsergebnisse unterschiedlich beeinflusst werden. Das entsprechende atmosphärische Plasmagerät wird je nach kundenspezifischer Anwendung ausgewählt.
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